Die Karbatsche

Jeder hat sie an der Fastnacht schon einmal gesehen, vor allem aber gehört. Die Karbatsche. Aber was ist das für ein Gerät und wo kommt sie her?

Der Name „Karbatsche“ stammt wahrscheinlich vom polnischen karbacz oder vom türkischen kirbaç ab. Ursprünglich für den Viehtrieb benutzt findet sie, im deutschsprachigen Raum, heute hauptsächlich zur Fastnacht Verwendung. In Ungarn, Rumänien und anderen osteuropäischen Ländern wird sie allerdings noch heute zum Viehtrieb eingesetzt.

Eine Karbatsche besteht aus einem kurzen Holzgriff, einigen Lederriemen und einem langen aus Hanf geflochtenen Seil.  Als erstes werden für die Karbatsche die Seile gesponnen. Dies geschieht wie fast alle Arbeitsschritte in Handarbeit. Nach dem die Seile gesponnen wurden, werden diese geflochten. Dabei wird darauf geachtet, dass die Karbatsche eine exakte konische Form erhält. Am Schluss wird dann noch ein Stück sehr belastbares Material eingearbeitet bevor der sogenannte „Zwick“ angebracht wird. Dieser weiße Bändel ist es der für den Knall der Karbatsche verantwortlich ist.
Zu guter Letzt wird dann noch der Griff mit Lederriemen befestigt und die Karbatsche ist fertig.

Das "Schlagen" der Karbatsche

Beim sogenannten „Schlagen“ oder „Schnellen“ der Karbatsche wird diese über dem Kopf in einer fließenden Bewegung in Form einer Acht geführt. Durch eine zur Flugrichtung entgegengesetzten Bewegung wird das Ende der Karbatsche auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt was zu dem charakteristischen Knallen der Karbatsche führt.

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